Versucht nicht, den Ton anzugeben

Es ist für euch sehr schwer, loszulassen und zu vertrauen. Denn ihr glaubt, und das ist ein Irrglaube, sich fallen zu lassen sei gleichbedeutend mit Hilflosigkeit und nichts geschehe mehr.

Gerade in der Zeit des Loslassens, des Fallenlassens und des Vertrauens geschehen die Wunder.

Ihr seid voller Informationen, doch ihr habt den Zugang zu eurer Weisheit vergessen.

Ihr glaubt, euer Verstand allein sei mächtig und voller Wissen. Ihr glaubt, ihr müsstet die Dinge lenken und bestimmen, ihr müsstet den Ton angeben. Doch so wird es nicht geschehen, denn statt in die Freude zu gehen, begebt ihr euch in einen Irrgarten der Dunkelheit.

Und was wollt ihr in der Dunkelheit erkennen? Es ist schwer, auf dem rechten Weg zu bleiben. Es ist mit vielen Umwegen verbunden. Und so manches Mal geht ihr im Kreis, doch das ist nicht der Kreislauf, der für euch gedacht ist.

Wenn es heißt: Gebt nicht den Ton an, so ist gemeint: Geht den Weg nach innen, so werdet ihr wissen, was zu tun ist.

Dort werdet ihr dann Ton für Ton erkennen, was euch bestimmt ist, und euch darauf einstimmen. So wird daraus ein Konzert der Freude und der Unbekümmertheit. Ihr werdet die Töne erkennen, ihr werdet ein Notenblatt mit hohen und tiefen Tönen erleben und ihr werdet feststellen: Es gibt göttliche Musik.

Wenn ihr euch einstimmt in diese Musik, ist jeder Ton ein Geschenk. Wie das Leben, das euch geschenkt wurde.

Nehmt es an und macht ein Kunstwerk daraus, lasst Gott den Dirigent sein. Spielt mit im Orchester der Schöpfung, jeder Einzelne auf seinem Instrument. Lasst es zusammen erklingen. Hört die Klänge – sie sind ein Jubel für euch.

Ihr werdet lernen zu vertrauen und zu verstehen, was es heißt: Lasst es geschehen.

Wenn ihr euer Wissen aus dem Inneren holt und versteht, dieses Wissen in euer Leben einzubauen, werdet ihr erkennen, dass es weder Mühe, noch Stress, noch Neid, noch Missgunst braucht. Das sind Energien, die euch krank, freudlos und erfolglos machen.

Wenn ihr lernt, aus eurem Herzen heraus zu vertrauen, werden Mühe zu Freude und Leichtigkeit, Stress zu Achtsamkeit, Neid zu Geben, Hass zu Liebe und Missgunst zu Verständnis. Das sind die Stärken, die euer Leben bereichern. So kann Wachstum entstehen.

Stellt euch vor, es läge ein Schatz in eurem Haus, von dem ihr kein Wissen hättet – er könnte euch nicht zur Freude werden. Alles, was ihr euch ins Bewusstsein nehmt, dient euch. Ihr werdet die Zeichen erkennen, im Innen und im Außen.